Hausverwaltung selber machen

Die Verwaltung eines Hauses kann eine anspruchsvolle Aufgabe sein, insbesondere wenn es um finanzielle Angelegenheiten, Reparaturen und die Kommunikation mit Mietern geht. Viele Hausbesitzer entscheiden sich daher dafür, eine Hausverwaltungsfirma zu beauftragen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, die Hausverwaltung selbst zu übernehmen. Doch bevor Sie sich für diesen Weg entscheiden, ist es wichtig, die Vor- und Nachteile der Selbstverwaltung zu kennen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit diesen Punkten befassen, um Ihnen bei der Entscheidung zu helfen.

Was bedeutet Selbstverwaltung genau?

Die WEG-Selbstverwaltung bezieht sich auf die eigenständige Verwaltung einer Eigentümergemeinschaft durch die Eigentümer, ohne die Inanspruchnahme eines externen Verwalters. Bei der WEG-Selbstverwaltung übernehmen die Eigentümer gemeinsam die Verantwortung für die Organisation, Verwaltung und Pflege ihrer gemeinschaftlichen Immobilie.

Welche Voraussetzung und gesetzliche Grundlagen gibt es?

Laut dem Wohnungseigentumsgesetz (WEG) ist es erforderlich, dass eine
Eigentümergemeinschaft durch einen Beschluss einen Verwalter bestellt (§ 26 WEG
Bestellung und Abberufung des Verwalters). Anfangs beträgt die Dauer der
Verwalterbestellung drei Jahre, danach kann sie auch fünf Jahre betragen.

 

Früher war es gesetzlich nur erlaubt, professionelle Verwalter zu bestellen. Seit einiger Zeit
besteht allerdings die Möglichkeit, einen Eigentümer als Verwalter zu benennen und die
Verwaltung selbst durchzuführen.

 

Falls eine WEG unerwartet ohne Verwaltung dasteht, kann das zuständige Gericht einen
Zwangsverwalter bestellen. Allerdings ist dieser Prozess sehr aufwendig und es ist im
Interesse aller Miteigentümer, eine kostspielige Zwangsverwaltung zu vermeiden.

Vorteile der Selbstverwaltung

Der größer Vorteil, wenn Sie die Hausverwaltung selber machen, ist die potenzielle
Kostenersparnis. Wenn Sie einen professionellen Hausverwalter einstellen, zahlen Sie in der
Regel eine monatliche Gebühr. Durch die Übernahme der Verwaltung können Sie die Kosten
reduzieren.

 

Zu den weiteren Vorteilen gehören die volle Kontrolle über die Verwaltung und die Möglichkeit, persönlichen Kontakt zu den Mietern zu pflegen.

Nachteile der Selbstverwaltung

Allerdings hat die Selbstverwaltung auch Nachteile. Sie erfordert einen erheblichen
Zeitaufwand, da Sie sich um alle Aspekte der Verwaltung kümmern müssen, einschließlich
der Instandhaltung, Reparaturen, Mietinkasso und Vermietung.

 

Die effektive Verwaltung eines Hauses erfordert außerdem Fachkenntnisse in verschiedenen Bereichen wie Immobilienrecht, Buchhaltung, Handwerk und Kundenbetreuung. Wenn Sie in diesen Bereichen nicht über ausreichende Kenntnisse
verfügen, kann es schwierig sein, alle Aufgaben effizient zu bewältigen.

 

Die Selbstverwaltung eines Hauses bringt eine große Verantwortung und manchmal auch
Stress mit sich. Sie müssen möglicherweise mit schwierigen Mietern umgehen, Notfallreparaturen koordinieren und sich mit rechtlichen Angelegenheiten
auseinandersetzen. Dies kann emotional belastend sein und Sie von anderen wichtigen
Aufgaben ablenken.

 

Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, dass nicht jede Eigentümergemeinschaft für die
Selbstverwaltung geeignet ist. Die Entscheidung für oder gegen die WEG-Selbstverwaltung
hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe der Gemeinschaft, dem Engagement
der Eigentümer und ihrer Bereitschaft, Zeit und Ressourcen in die Verwaltung zu investieren.

 

Manchmal kann es vorteilhafter sein, einen professionellen Hausverwalter einzustellen,
insbesondere wenn Sie wenig Zeit haben oder nicht über das nötige Fachwissen verfügen.

 

Sollten Sie noch unsicher sein, ob Sie ein professionelle Hausverwaltung in Duisburg und
Umgebung benötigen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir beraten Sie gerne
unverbindlichen und beantworten Ihre offenen Fragen.

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